Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle für Forschung und Lehre: Ein erfolgreiches Studium und eine effiziente Lehre setzen optimale Bedingungen für das Arbeiten aus der Distanz voraus. Das Projekt NOAH ist ein wichtiger Baustein in Bezug auf eine zukünftige elektronische Literaturversorgung durch offene Materialien. Open-Access-Publikationen, sogenannte "born digitals" und Retrodigitalisate werden damit unter einem gemeinsamen Dach aus und für NRW im Volltext verfügbar gemacht.

Das hbz konnte das Projekt NOAH durch die Bereitstellung zentraler Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) umsetzen.

Mit NOAH setzt das hbz auf ein zentrales Portal (noah.nrw) auf der Basis der Visual Library Software (VL) der Firmen Nagel/Semantics für den Nachweis von nicht durch Urheberrechte beschränkter Literatur, sonstigen wissenschaftlichen Publikationen sowie anderen offenen Materialien - darunter frei nutzbare, bei Verlagen oder Hochschulen vorliegende digitale Objekte (Stichwort 'Open Access'). Das innovative Portal mit anschaulichem und repräsentativem Datenmaterial wird mit Hilfe mehrerer Partner aufgebaut und soll nach und nach mit weiteren Mandanten und unterschiedlichstem freien Material erweitert werden.

Die mit NOAH zur Verfügung gestellten gemeinfreien Ressourcen können also sowohl für die Forschung als auch in Studium und Lehre in allen Hochschulen des Landes NRW und darüber hinaus genutzt werden. Der konkrete Nutzen für Studium und Lehre ist erheblich - auch abhängig von der jeweiligen Fachdisziplin: In geisteswissenschaftlichen Fächern, der Medizin, den Geowissenschaften oder der Biologie spielt z. B. hochaktuelle wie auch ältere Literatur eine gleichermaßen zentrale Rolle. In diesen Disziplinen ist es wichtig, dass die Studierenden den Umgang mit relevanter älterer Literatur an konkreten Beispielen erlernen und üben, um diese Literatur später interpretieren und richtig einsetzen zu können. Der Zugriff auf diese Ressourcen über das Portal sowie eine Volltextsuche sind deshalb von unschätzbarem Wert.

In den späteren Projektphasen wird (durch die bessere Auffindbarkeit und Verfügbarkeit von Open Access-Ressourcen wie z. B. Lehrbücher, Handbücher etc.) die Verfügbarkeit von aktueller Literatur mit hohem Wert für Forschung und Lehre in Angriff genommen werden.

Als Piolotpartner sind die folgenden Bibliotheken an dem Projekt beteiligt: UB Paderborn, UB Siegen, UB Wuppertal, Bibliothek der Hochschule für Musik Detmold, Bibliothek der Hochschule für Musik und Tanz Köln.