LZV Kooperation
Das System ist erfolgreich mit den Partnern RWTH Aachen und der Universität zu Köln pilotiert worden und steht seit 2018 allen Hochschulen des Landes offen. Es kann eine zentrale, beim hbz betriebene Rosetta-Infrastruktur genutzt werden. Alternativ wird der Aufbau einer lokalen Instanz im Datenhoheitsbereich der eigenen Hochschule unterstützt.
Was müssen Sie wissen?
Die Sicherung der Langzeitverfügbarkeit erfordert bei Ihnen vor Ort ein wenig Vorbereitung und Planung. Dazu zählen:
- Auswahl und Vorbereitung der einzuliefernden Ressourcen
- Spezifikation des Einlieferungswegs/der Einlieferungswege
- Hostingkonzept: Soll Rosetta zentral oder lokal betrieben werden?
Wie sieht Ihre Rolle aus?
Sie bestimmen zunächst, welche Daten Sie in Rosetta einliefern möchten und wie diese langfristig aufbewahrt werden sollen. Als Verantwortliche (KuratorInnen) für Ihre Daten stimmen Sie sich innerhalb Ihrer Institution ab, wie und welche Daten mit Rosetta verfügbar gehalten werden sollen. Gemeinsam mit dem Team des hbz planen Sie die entsprechenden Geschäftsgänge und begleiten die Umsetzung mit den notwendigen Entscheidungen.
Das hbz stellt unterstützende Materialien zur Verfügung, die u.a. bei der Auswahl archivtauglicher Formate behilflich sind. Hierfür wurde eine Auswahl gängiger Dateiformate hinsichtlich Langzeitstabilität und Integrationsfähigkeit in Rosetta geprüft. Eine Empfehlung zu langzeitstabilen Formaten finden Sie in unserer interaktiven Tafel der gängigen Dateiformate.
Im weiteren Verlauf lernen Sie die webbasierte Steuerungs- und Reporting-Oberfläche von Rosetta kennen, damit Sie einen eigenen Überblick über Ihre in Rosetta eingelieferten Daten behalten können und treffen bei Bedarf - mit Unterstützung von Experten - Entscheidungen über geeignete Erhaltungsmaßnahmen.
Wie kommen Ihre Daten in das System?
Wie die Daten am einfachsten in Rosetta eingeliefert werden, hängt jeweils vom Einzelfall ab. Sie legen gemeinsam mit dem Team des hbz fest, welcher Weg für Sie am besten geeignet ist.
- Einlieferung über ein Upload-Verzeichnis. Geeignet für die Lieferung von METS oder Bagit-Containern - Anwendungsfall üblicherweise Retrodigitalisate und Open Access-Inhalte.
- Einlieferung über die weit verbreitete OAI-PMH-Schnittstelle - wird vom hbz aktuell vor allem zur Einlieferung aus Open Access- und Hochschulschriftenservern verwendet (s.o.).
- CSV-Import - Nur für wenig strukturierte Daten geeignet.
- Webharvesting - einfache und schnelle Methode, um durch Abschaltung von Webauftritten gefährdete Projektergebnisse zu sichern. Auch für die Sicherung von Inhalten in Datenbanken geeignet, wenn diese nicht anders verfügbar gemacht werden können.
Anbindung von Open-Access-Repositorien via OAI-PMH
Auf Wunsch können mit Hilfe eines automatisierten Workflows Hochschul-Repositorien mit einer OAI-Schnittstelle an Rosetta angebunden werden. Auf technischer Ebene hat das hbz hierfür grundlegende Vorarbeiten geleistet und stellt Lösungen für die im Land eingesetzten Repository-Systeme zur Verfügung. Die folgende Übersicht spiegelt den aktuellen Stand der Test-Anbindungen wieder.
System | OAI-Anbindung | Anwender |
---|---|---|
erfolgreich* | hbz | |
erfolgreich | t.b.a. | |
erfolgreich | t.b.a | |
erfolgreich | Universität zu Köln | |
erfolgreich | Universität Paderborn | |
erfolgreich | TU Dortmund | |
in Prüfung | t.b.a. | |
in Prüfung | t.b.a. | |
nicht möglich** | t.b.a. | |
*Erläuterung „erfolgreich“: ** Erläuterung „nicht möglich“: |
Finanzierung
Der Ausbau und die Nutzung der LZV-Landeslösung wird derzeit durch das Ministerium für Kultur und Wissensschaft NRW gefördert. Für die Zeit nach der Förderung wurden Kostenmodelle entwickelt, die auf Anfrage zur Verfügung stehen.
Für weitere Informationen steht Ihnen das Rosetta-Team des hbz zur Verfügung:
teamrosetta@hbz-nrw.de